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Die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten Europas, ermöglicht durch Hitlers Regime, zählt zu den umstrittensten Themen der deutschen Zeitgeschichte. Die erste umfassende historische Darstellung stammt von einem irischen Historiker. Das Potsdamer Abkommen hatte eine „geordnete und humane“ Umsiedlung festgelegt, doch die Realität war anders. R. M. Douglas rekonstruiert in seinem gründlich recherchierten Werk die verschiedenen Etappen der Massenvertreibungen und beschreibt den Archipel der Konzentrations-, Internierungs- und Sammellager für Deutsche in Mittel- und Osteuropa nach dem Krieg. Er beleuchtet die weitreichenden Folgen, deren Schatten bis in die Gegenwart reichen. Douglas stützt sich auf deutsche Quellen, die durch andere Zeugnisse bestätigt sind, und konzentriert sich auf Überlieferungen des Internationalen Roten Kreuzes, Beobachtungen westlicher Diplomaten, Offiziere und Journalisten sowie auf die Akten der ausweisenden Staaten. So entsteht eine Darstellung, die das Leid der Vertriebenen, die Gräueltaten an Deutschen und das moralische Versagen der Alliierten klar thematisiert, ohne einseitig zu wirken. Die zentrale These lautet, dass Vertreibungen nie „geordnet und human“ ablaufen. Dies ist ein eindringlicher Appell gegen Völkerverschiebungen als Mittel internationaler Politik.
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"Ordnungsgemässe Überführung", R. M. Douglas
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- 2012
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- (Hardcover)
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