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Richard Wagner - die Frage nach dem Deutschen

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  • 223 Seiten
  • 8 Lesestunden

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Das vorliegende Buch bietet einen einzigartigen Zugang zur Wagner-Literatur, indem es den Fokus weniger auf die Opern, sondern auf die theoretischen Schriften des Komponisten legt. Der Autor, Siegfried Gerlich, bezeichnet diese Schriften als „philosophisch“ und „phänomenologisch“ und greift Adornos Diktum auf, dass Musik in der Welt nur so viel wie Christentum vorhanden sei. Gerlich rekonstruiert Wagners intellektuelle Reise vom frühen Revoluzzertum bis zur späten Kunstreligion und hinterfragt das Klischee des antisemitischen Wagner durch den Vergleich mit Friedrich Nietzsche und Eugen Dühring, deren Antisemitismus bereits auf den Nationalsozialismus hinweist. Er argumentiert überzeugend, dass Wagner, trotz biografischer Schwankungen, stets an der idealistischen Vorstellung Deutschlands als ethisch anspruchsvoller Sprachgemeinschaft festhielt, im Gegensatz zu einer ethnisch begrenzten Volksgemeinschaft. Wagner sah Deutschland nicht als Machtstaat mit imperialen Ambitionen, sondern als Kulturnation mit einer ästhetischen Religion. Diese Perspektive wirft auch neues Licht auf Wagners Beziehungen zu König Ludwig II. und Bismarck. Gerlich, 1967 geboren, hat Philosophie und Musikwissenschaft studiert und lebt als freier Publizist und Pianist in Hamburg.

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Richard Wagner - die Frage nach dem Deutschen, Siegfried Gerlich

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Erscheinungsdatum
2013
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