Der Mohawk-Traum
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In seiner Jugend hat Karl-Heinz Berge von Indianerbüchern verschlungen. Nun hat er genug von der Papierwelt, und er reist dorthin, wo die Indianer wirklich leben. Er landet in Akwesasne - einem Dorf der Mohawk Irokesen am Sankt Lorenz Strom. Er kommt genau richtig: Sie bauen eine Schule: Überleben als Mohawk Nation im weißen Amerika. Und er baut mit. Vier Jahre später ist er wieder in Akwesasne. Diesmal ist Alltag. Wieder erfährt er eine ganz selbstverständliche Gastfreundschaft. Und nur so, als Beinahe-Familienmitglied, erlebt er den schmalen Grat, auf dem das einst so stolze Volk heute wandelt. Alkohol und Zigarettenschmuggel, das große Geld der Glücksspielhallen, Arbeitslosigkeit und Bruderkampf, eine Jugend, die in Langeweile und Drogen verlorenzugehen droht – all das ist gegenwärtig. Ein Reservat, das durch eine Staats- und eine Provinzgrenze in drei Teile zerschnitten ist, tut sein Übriges. Aber da ist auch die Akwesasne Freedom School, die Überlebensschule der Mohawk. Da sind die Clanmütter und die Chiefs der großen Ratsversammlung. Da gibt es die Radiostation und das traditionelle Freundschaftsfest. Und viele Denkweisen einer uralten Kultur, die bis heute überlebt haben.