Umgang mit Demenzkranken
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Immer wieder lassen Nachrichten in den Medien aufhorchen: ''Demenz ist unheilbar'', ''Bewohner hat barfuß und im Nachthemd Heim verlassen und sich verirrt!'', ''Wohnung ausgebrannt, Dementer hat im Sommer Weihnachten gefeiert und vergessen die Kerzen auszublasen!'', ''Wirkstoff entdeckt, der Alzheimer heilt, aber es kann noch Jahre dauern, bis es ein wirksames Medikament gibt!'', ''Altenheime stellen sich auf immer mehr Demenzkranke ein''. Mit Demenz verbindet man verwirrte Leute, die nicht wissen, welcher Tag heute ist und wo sie gerade sind, die ununterbrochen die gleichen Geschichten von früher erzählen, zwanzig Stück Butter einkaufen und mit Knöpfen aus einer Blechschachtel bezahlen wollen, die sich nichts merken, lustig angezogen sind, laut umherschreien und eigentlich weggesperrt gehören. Man könnte diese Aufzählung endlos fortführen. Genaues über die Demenz weiß aber kaum jemand. Zu diesen Fragen wurden rechtliche Betreuer interviewt. Sie wurden befragt zu ihren Kenntnissen über Demenz und über ihre Erfahrungen im Umgang mit betreuten Demenzkranken. Im Ergebnis entstand vorliegende Handreichung. Sie enthält theoretisches Wissen über das dementielle Syndrom, Hinweise für den praktischen Umgang mit Demenzkranken und Informationen über medizinische und therapeutische Möglichkeiten, über Hilfen durch unsere Sozialgesetzgebung und über Beratungsstellen. Diese Handreichung ist verständlich und auch für Angehörige Demenzkranker und andere Berufsgruppen geeignet, die mit Demenzkranken in Berührung kommen.