Spectatorship at the Elizabethan court
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Wenn frühneuzeitliche Höfe, wie von Zeitgenossen immer wieder behauptet, nach Art einer Bühne funktionieren, dann liegt es nahe, höfisches Leben nach Praktiken des Sehens und Gesehen-Werdens, der Beobachtung, der Überwachung, des Zuschauens zu befragen. Während das höfische lch durch Prozesse formierenden Sehens entsteht, kann auch der Hof selbst, als Ort der Macht, als Produkt des koniglichen Blicks beschrieben werden. Der Band widmet sich den visuellen Praktiken an frühneuzeitlichen Höfen und untersucht die Formen und Funktionen sowie die Produktivität des Zuschauerblicks am elisabethanischen Hof. Im Zentrum der Analysen stehen Blickregim? es und Raumordnung während koniglicher „Progresses“, visuelle Strategien höfischer Theaterproduktionen, die formative Wirkung des sozialen Sehens bei der Erziehung junger Männer an den Inns of Court sowie der Blick der Höflinge und Hofdamen auf die Königin beim Speisen und beim Tanz.