Das Geldmonster
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Das heutige, vom Kapitalismus geprägte Finanz- und Wirtschaftssystem der Industrie- und Schwellenländer – von Bundespräsident Horst Köhler als ein zu zähmendes „Monster“ apostrophiert – entwickelte sich durch die Ende des 18. Jh. einsetzende „Industrielle Revolution“ zum „Manchester-Kapitalismus“ mit einigen, von der Arbeiterschaft hart erkämpften sozialen Komponenten und schließlich zur heute alles beherrschenden Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur moderner Industriestaaten. Ihr fatales Ergebnis: Eine gesellschaftliche Minderheit von beispielsweise 20% verfügt über 80% des Volksvermögens und Volkseinkommens. Die „Schere zwischen Arm und Reich“ öffnet sich dabei immer weiter. Jahr für Jahr sind mehr Menschen von Armut bedroht oder leben bereits in Armut. Die damit begründete „Asymmetrie des Zwangs“ – freies, also zwangloses Gestalten der Lebensperspektive bei den Reichen und andererseits von der Gesellschaft erzwungene Einschränkung der Lebensmöglichkeiten bei den Armen oder von Armut Bedrohten – führt zu einem gefährlichen Auseinanderdriften der Gesellschaft. Mahnungen von Kritikern blieben weitgehend unbeachtet. Die Folgen sind bedrückend und bedrohlich. Gibt es einen Ausweg? Ja, aber nur, wenn die Gesellschaft zusammenhält, ihre Trägheit überwindet und neue Wege versucht.