Derek Jarman
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Die Filme des englischen Regisseurs Derek Jarman (1942−1994) erheben den ästhetischen Anspruch eines Kunstwerks: Spielfilme wie Caravaggio (1986) sind kongeniale Inszenierungen, die einen Vergleich mit der dramatischen Lichtführung der Malerei seines Protagonisten einfordern und durch ihre Magie bestechen. In etwa 30 Skizzenbüchern hielt Jarman seit den 1970er Jahren mit Zeichnungen die Einfälle für seine Filmsets fest und setzte Dialogfetzen, Textfragmente oder Gedankensplitter daneben. In der Gleichwertigkeit von Bild und Text lässt sich anhand der hier publizierten Auszüge aus den Skizzenbüchern die Entstehung seiner filmischen Kreationen nachvollziehen. 'Sie waren die Triebkräfte seines Schaffens, die Wächter seines inneren Auges, sie wurden von Hand gefertigt und kamen von Herzen', schreibt Tilda Swinton in ihrem sehr persönlich gehaltenen Vorwort.