Im Schatten des Klosters
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Während die Wurzeln des Zisterzienserklosters Bebenhausen mehr als 800 Jahre zurückreichen, wurde der zu seinen Füßen liegende Ort erst im Jahr 1823 zu einer selbstständigen Gemeinde. Die Geschichte dieses Dorfes weist viele besondere Aspekte auf, nicht zuletzt auch als Erinnerungsort für das Königreich Württemberg und den Südweststaat. Umso erstaunlicher erscheint es, dass sie bis heute nicht grundlegend aufgearbeitet worden ist. In der hier vorliegenden Ortschronik wird sie nun erstmals ausführlich und kenntnisreich dargestellt. Der Autor ist selbst Nachkomme einer der 17 Familien, die 1823 in der neu gegründeten Gemeinde Grundbesitz erwarben und damit zu den ersten Einwohnern des Dorfes wurden. Er hat die historische Entwicklung der bürgerlichen wie der kirchlichen Gemeinde, die Entstehung des Ortsbilds und das Alltagsleben der Einwohner gründlich recherchiert. Dabei konnte er auch auf ein umfangreiches Familienarchiv zurückgreifen. Vor allem aber enthält das Werk zahlreiche Geschichten und persönliche Erinnerungen von älteren Menschen. Sie sind bisher nur mündlich überliefert; Haug hat sie nun festgehalten und damit vor dem Vergessen bewahrt. Die regionalen und überregionalen Bezüge, in die Bebenhausen vor allem im 20. Jahrhundert eingebunden war, machen dieses Werk nicht nur für heutige wie ehemalige Bewohner des Orts zu einer aufschlussreichen Lektüre, sondern auch für alle, deren Interesse der Geschichte Baden-Württembergs gilt.