Farbkultur im Thurgau pflegen und gestalten
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Eine Studie zu Farbe und Siedlung Architekturfarbigkeit bestimmt unseren Alltag und prägt die Identität der Siedlungen, in denen wir leben. Ein Team vom «Haus der Farbe» in Zürich ist der Frage nachgegangen, ob es eine Farbpalette gibt, die für den Thurgau bestimmend ist. Zu diesem Zweck wurden fünf typische Siedlungen ausgewählt und auf ihre Farbigkeit hin untersucht. In Steckborn spürte man dem differenzierten Farbklang eines historischen Stadtkerns nach. Lustdorf steht für die von ursprünglichen Materialien geprägte Farbigkeit einer ländlichen Siedlung. In Zihlschlacht wurde die traditionelle Farbigkeit der typischen Thurgauer Fachwerksbauten ermittelt. Der Farbdialog von Bauten an Siedlungsrändern mit der unmittelbar benachbarten Landschaft beschäftigte die Spezialisten am Ottenberg. Für Münchwilen liefert die Studie einfach umzusetzende Hinweise, wie durch farbliche Elemente das Erscheinungsbild einer Agglomerationssiedlung Identität gewinnen kann. Das Ergebnis wird im fünfzehnten Band der Reihe «Denkmalpflege im Thurgau» mit vier grosszügigen Farbkarten im Leporelloformat vorgestellt. Vertiefende Texte erläutern, wie die Analyse der tradierten Farbkultur als Basis für zeitgenössische Architekturfarbigkeit dienen kann. Gleichzeitig selbstbewusst und die bestehende Farbidentität stärkend können auf diese Weise Siedlungen weiterentwickelt und verdichtet werden. Im zweiten Teil des Bandes erfährt man im Kapitel «Blick in die Kunstdenkmälerforschung» Wissenswertes aus der bisherigen Archivrecherche. In gewohnter Weise berichten die Denkmalpfleger und Denkmalpflegerinnen über abgeschlossene Restaurierungen und über Denkwürdiges aus ihrem oft wechselvollen Alltag.