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Das Verhalten der Fußballfans in der Bundesrepublik Deutschland ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus gerückt, insbesondere aufgrund von Spielunterbrechungen, gewalttätigen Auseinandersetzungen und dem Einsatz von illegaler Pyrotechnik. Diese Vorfälle führen zu einer kritischen Wahrnehmung der Fan-Kultur, unterstützt durch eine oft plakative und undifferenzierte Berichterstattung der Massenmedien, die ganze Fangruppierungen unter Generalverdacht stellt. Begriffe wie „Verbrecher“ und „Chaoten“ prägen das Bild von Fans, die das Fußballereignis für Krawall und Provokation nutzen. Gewalt gegen friedliche Fans, Spieler oder Schiedsrichter ist unbestreitbar abzulehnen und gefährdet die Integrität des Fußballs als Massenereignis. Dennoch ist eine differenzierte Betrachtung notwendig. Es stellt sich die Frage, welche Emotionen im Stadion ausgelebt werden dürfen und wo die Grenze zwischen leidenschaftlichen „Ultra“-Fans und gewaltsuchenden „Hooligans“ verläuft. Auch die Rolle der Polizei im Umgang mit Gewaltproblemen in Stadien ist von Bedeutung. Die Arbeit zielt darauf ab, die komplexen Lebenswelten der Fankulturen zu beleuchten, relevante Begriffe zu definieren und das Selbstverständnis der Fangruppen darzustellen. Zudem wird die Tätigkeit der deutschen Fanprojekte sowie deren pädagogische Methodik und Konzeption umfassend untersucht.
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Sozialpädagogische Fanarbeit im deutschen Fußball: Rahmenbedingungen und Konzepte der deutschen Fanprojekte, David Herrmann
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- 2013
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