Pluralität – Konkurrenz – Konflikt
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Auch die religiöse Kommunikation verläuft in der vormodernen Stadt selten konfliktfrei: Sie ist geprägt von Konkurrenzen zwischen alten und neuen geistlichen Gemeinschaften, Streit um Grundbesitz, Privilegien oder Reliquien. Als Zentren des religiösen Geschehens waren Städte über die Jahrhunderte hinweg Schauplätze und Brennpunkte zahlreicher Religionskonflikte. Der vorliegende Band präsentiert neue Forschungen zum pluralen städtischen Kommunikationsgeschehen und zu Konfliktpotenzialen und ihrer Bewältigung in der europäischen Stadt. Aufmerksamkeit verdient hier vor allem das Feld des jüdisch-christlichen Konflikts, der sich in Sakralarchitektur und Bildkunst ebenso wie im städtischen Wirtschaftsleben und in der literarischen Kultur ausdrückte. Nicht zuletzt wird die mediale Veränderung städtischer Kommunikation in der Frühen Neuzeit und deren Auswirkungen auf Ausbruch und Kontrolle religiöser Konflikte im Zuge der Konfessionalisierung in den Blick genommen. Tagungsband zur Internationalen Jahrestagung des Forums Mittelalter und des Regensburger Themenverbunds „Urbane Zentren und europäische Kultur in der Vormoderne“ Neue, spannende Studien zur interdisziplinären Städteforschung von der Antike bis zur Frühen Neuzeit