Reshaping the maze - rewriting the minotaur
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Die vorliegende Studie untersucht das aktuelle amerikanische Interesse am antiken Labyrinthmythos. Zeitgenössische US-Autoren beschreiben mit dem Labyrinth als Metapher und Diskursfigur die Lebensräume ihrer Figuren als hoch komplex und bedrohlich. Labyrinthische Zustände verweisen etwa auf die Unübersichtlichkeit urbaner Räume wie auch der Wissensflut virtueller Daten. In der Figur des Stiermenschen Minotaurus thematisieren die behandelten Texte Vorurteile gegen gesellschaftliche Randgruppen sowie die zwiegespaltene Beziehung des virgin land Amerika mit seinem europäischen kulturellen Erbe. Die Studie ergänzt den internationalen Forschungsdiskurs zu literarischen Labyrinthen um aktuelle Erkenntnisse aus der Raumtheorie, Perspektiven aus der interdisziplinären Mythenforschung, sowie Theorien und Methoden der literaturwissenschaftlichen Kulturwissenschaft.