Mario Vargas Llosa
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Der große Romancier Lateinamerikas Mario Vargas Llosa erhielt 2010 den Nobelpreis für Literatur. Damit wurde er für sein weit gespanntes Werk geehrt, in dem der politisch engagierte und realistische Erzähler, der Verfasser hellsichtiger Autorenporträts ebenso wie der sensible, streitbare Journalist die Probleme seines Kontinents darstellt. Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa / Peru, zählt neben den inzwischen 17 Romanen und einer Reihe von Theaterstücken auch bedeutende essayistische und journalistische Beiträge zu seinem Werk, das in über 40 Sprachen übersetzt wurde. Mit seiner Konzeption des „totalen Romans“ verleiht Vargas Llosa der komplexen Wirklichkeit Lateinamerikas literarisch Gestalt, indem er durch „die Kraft der Lüge“ unterdrückte Wahrheiten ans Licht bringt, subversiv gegenüber allen Ansprüchen des Dogmatismus. Immer wieder kreisen seine Romane um die Auswirkungen von diktatorialer Herrschaft, Gewalt und Fanatismus, um ideologische Verblendung und Ausbeutung, Themen, die ihn zu Werken wie „Gespräch in der Kathedrale“, „Der Krieg am Ende der Welt“ oder „Der Traum des Kelten“ inspirierten. Aber auch Romane leichterer Erzählart wie „Der Hauptmann und sein Frauenbataillon“, „Tante Julia und der Kunstschreiber“ oder „Lob der Stiefmutter“ entstanden. Die vorliegende Werkmonografie stellt Vargas Llosa in seinem vielfältigen Schaffen vor.