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Der Raum-Diskurs, angestoßen durch den spatial turn, hat die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften aus einer langen Phase der „Raumvergessenheit“ herausgeführt und das Bewusstsein für die Vielfalt von Raumbegriffen geschärft. Die Autoren des Bandes nutzen bestehende theoretisch-konzeptionelle Ideen, um deren Nützlichkeit und Erkenntnisgewinne am Beispiel ‚Westfalen‘ zu prüfen. Ihre Beiträge beleuchten die gesellschaftliche Funktion von Raumvorstellungen in historischer Perspektive. Die Konstruktion des Raumes ‚Westfalen‘ durch die Kulturraumforschung der 1930er bis 1960er Jahre wird durch kritische Analysen aus sprachgeschichtlicher und geographischer Sicht untersucht. Dabei wird die Auswirkung dieser Konstruktion auf die Kulturpolitik und das Handeln kultureller Eliten thematisiert. Studien zur Wechselwirkung von politischen Grenzen und mentaler Orientierung sowie zur regionalen Identität und Konflikten zwischen Regionalismen zeigen den Einfluss von Raumbegriffen auf. Diese sind oft nicht gleichzusetzen mit den Ansprüchen der Raumkonstrukteure. Zudem verdeutlichen Beiträge zur raumprägenden Wirkung von Religiosität, Wirtschaftsstrukturen, Herrschaft und Verwaltung die vielfältigen Überlagerungen unterschiedlicher Raumkonstruktionen in Westfalen.
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Räume - Grenzen - Identitäten, Wilfried Reininghaus
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- 2013
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- (Hardcover)
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