Zur Kritik des ökologischen Diskurses
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Die gesellschaftlichen Naturverhältnisse sind in die Krise geraten. Zu dieser Krise hat sich ein umfassender Diskurs etabliert, der nicht nur die Politik, sondern insbesondere auch die diese Politiken wissenschaftlich absichernden Gesellschaftstheorien umfasst. Diese Arbeit will einen Beitrag zur Kritik dieses 'ökologischen Diskurses', und damit der gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen er sich etabliert hat, leisten. Ihr Gegenstand sind zunächst sozialwissenschaftliche Theorien, die die Krise gesellschaftlicher Naturverhältnisse thematisieren. Sie sichtet das Feld des ökologischen Diskurses, identifiziert vorfindliche Ansätze, rekonstruiert Bezüge, zeichnet Werdegänge nach und systematisiert so das Feld dieses Diskurses. Sie geht methodisch darüber hinaus, indem sie die begründenden Argumentationen und politischen Implikationen dieser Konzepte herausarbeitet und deren Reichweite diskutiert. So lässt sich eine Kritik der unterschiedlichen Perspektiven auf gesellschaftliche Naturverhältnisse entwickeln, die an der Frage nach der gesellschaftlichen Konstitution der Natur ebenso festhält wie an der nach den Bedingungen einer kritischen Theorie gesellschaftlicher Naturverhältnisse.