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Maske und Identität

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Die deutschsprachige Literatur erlebt mit den Brüdern Mann, mit Schnitzler, Hofmannsthal und Rilke um 1900 zweifelsohne eine Sternstunde. Zur selben Zeit machen mit Nietzsche und Freud auch in der Psychologie und Philosophie deutschsprachige Denker europaweit auf sich aufmerksam, die heute, rund 100 Jahre später, nicht an Faszination eingebüßt haben. Kaum minder faszinierend erscheint in der Retrospektive der erstaunliche Rekurs in den prominentesten Arbeiten der genannten Dichter und Denker auf ein Motiv, das auch in der bildenden Kunst jener Zeit, etwa bei James Ensor, zu einiger Popularität gelangt ist. Die Rede ist von der Maske. Nietzsche diagnostiziert, der Mensch bestehe aus mehreren „verschiedenen ‚Personae‘ (und Masken)“. Nicht erst bei Nietzsche, sondern seit jeher ist die Maske untrennbar mit der Frage nach der eigenen Person (lat. persona: Maske), der eigenen Identität verknüpft. Angesichts der auffälligen Verquickung von Maskenmotivik und Identitätsproblematik in Literatur, Philosophie und Kunst gerade um 1900 ist es überaus bemerkenswert, dass dieses Phänomen in der literaturwissenschaftlichen Forschung bislang unbeachtet geblieben ist. Dabei lassen sich mit Blick auf die Larve einzigartige intertextuelle und -disziplinäre Verbindungslinien aufzeigen, wie gesellschaftliche und personale Identität auch über die Grenzen des deutschsprachigen Raums hinaus philosophisch ausgeleuchtet und künstlerisch verarbeitet werden.

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2013

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