Aus der Perspektive - Raster, Gitter, Netze
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Das Raster ist einer der stärksten Ausdrucksformen der Moderne, weil es gerade diese Figur ist, die in der Kunst des 20. Jahrhunderts allgegenwärtig ist und immer wieder neu und doch unverändert auftaucht. Die vorgegebene Ordnung der Geometrie, leicht verständlich und unmittelbar erfassbar, dominiert die Formsprache der Modernen Kunst. Während die Thematik der kontinuierlichen Wiederholung und der damit verbundenen Grenzlosigkeit, Unendlichkeit, bereits vielschichtig untersucht und interpretiert wurde, geht der Text insbesondere auf die unterschiedlichen Herleitungslinien des Rasters, und somit auch des Gitters und Netzes ein und untersucht diese mit der Veränderung und Kontinuität in der Geschichte der Perspektive neu. Der Text beginnt somit mit den Rasterverwendungen bei den Ägyptern und führt über den Gebrauch des Rasters in der Buchmalerei zur Ausarbeitung des Rastergebrauches in der Renaissance, um dann über Goya zu Manet, Kelly, Close und Serra zu gelangen, immer im Vergleich oder mit gleichzeitiger Betrachtung der Entwicklung der Perspektivdarstellung.