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Der Tesoro (1611) als Schlüssel zu Norm und Usus des ausgehenden 16. Jahrhunderts

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  • 1043 Seiten
  • 37 Lesestunden

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Auch nach 400 Jahren hat der Tesoro (1611) von Sebastián de Covarrubias seine zentrale Bedeutung für die Erforschung der spanischen Sprache bewahrt. Die Arbeit entwickelt auf der Grundlage einer selektiv-exhaustiven Analyse der ersten zwei Drittel des Wörterbuchs und ausgewählter Lemmata einen kompletten ätiologischen Ansatz. Dieser erklärt sowohl die Umgestaltung des mittelspanischen Lautsystems zur Aussprache des Neuspanischen, insbesondere bei den S-Lauten, als auch die Aussprachedifferenzierung zwischen atlantischem und peninsulär-europäischem Spanisch. Die Überarbeitung der Bedeutungsprofile von Markern wie corrupto und vulgar leistet eine Revision der in der Sekundärliteratur verbreiteten, oft vereinfachenden Lesarten und räumt mehrere Interpretationstopoi aus, wie etwa die Arabismenfeindlichkeit und die Zurückweisung der Volkssprache gegenüber dem Latein. Kognitive Ansätze zu textgrammatischen und pragmatischen Beobachtungen sowie wortbildungstechnische Aspekte erweitern unser Wissen über den Erkenntniswert des Tesoro. Damit bleibt die Quelle Wörterbuch auch für zukünftige sprachgeschichtliche Forschungen von großer Relevanz.

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Der Tesoro (1611) als Schlüssel zu Norm und Usus des ausgehenden 16. Jahrhunderts, E. va Feig

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Erscheinungsdatum
2013
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(Hardcover)
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