Inclusion in Canada
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Welche Rahmenbedingungen sind einer inklusiven Schulentwicklung zuträglich? Welche didaktischen Maßnahmen sind notwendig und welche Unterstützungsstrukturen sind zu implementieren, um allen Kindern in der Schule gerecht zu werden? Wie müssen die Berufsrollen ausgestaltet und die Kommunikationsstrukturen angelegt sein, um schulische Inklusion zu gewährleisten? Mit „Inclusion in Canada“ rücken drei kanadische Provinzen in den Fokus, die bereits seit mehreren Dekaden schulische Inclusion praktizieren: New Brunswick – bisweilen als „Nordstern für Inklusion“ (Hinz 2006) bezeichnet – Prince Edward Island und Québec. Im Rahmen einer ethnographischen Feldforschung werden ausgewählte Schulen dieser Provinzen hinsichtlich ihrer inclusiven Unterrichtspraktiken, Unterstützungsstrukturen und Rollen untersucht. Die vielfältigen Ergebnisse werden daraufhin mit Bezügen zu soziologischen Denkfiguren von Pierre Bourdieu und Erving Goffman diskutiert. So können neue Impulse in die deutschsprachige Diskussion um inklusive Bildung und Erziehung eingebracht werden – zum Beispiel ein nonkategoriales und systemisches Verständnis von Unterstützung oder neue Gestaltungsideen für schulinterne Berufsrollen und für multiprofessionelle Zusammenarbeit. Mit einem Vorwort von Gordon L. Porter