Verkehrsbetriebe STI AG
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AuszugDer Aufschwung des Toursimus und der Hotellerie am rechten Thunerseeufer von 100 Jahren hat die Entstehung der STI ausgelöst. Die Dampfschifffahrt konnte damals die Anliegen für einen besseren Fahrplan und mehr Anlegeplätzen nicht erfüllen. Geschäftsleute aus Thun haben die Idee für eine Strassenbahn zwischen Steffisburg-Thun-Oberhofen entwickelt. Rasch meldete sich der aufblühende Kurort Gunten zu Wort, letzlich wurde das Projekt bis Interlaken ausgedehnt. Die Finanzierung gestaltete sich schwieriger als erwartet und hatte zur Folge, dass nach einem günstigen Anbieter gesucht werden musste. Entsprechend wurde dann auch gebaut, was sich später merhmals rächte. Insbesondere die Schienen, verlegt ohne Querschwellen, wurden wegen Abnützung und Sanierungen immer wieder zu einer finanziellen Herausforderung für die Gesellschaft. Zudem folgten nach der Betriebsaufnahme der Erste Weltkrieg, die wirtschaftlich schwierigen Dreissigerjahre und der zweitze Weltkrieg. Dank Pioniergeist und dem Glauben an die Zukunft wurden immer wieder sehr anspruchsvolle Herausforderungen bewältigt. Nach der Strassenbahn folgte die Zeit der Trolleybusse und später die Umstellung auf einen reinen Busbetrieb. All diese Veränderungen gingen nicht ohne Weiteres über die Bühne, oft wurde heftig debattiert, zeitweise gar gestritten, welchs nun die beste Lösung für die Zukunft sei. Immer mit dem Ziel, für alle Anpruchsgruppen und unter Berückhischtigung der allgemeinen Entwicklung ein gutes Angebot bereitzustellen. Mitte der 90er-jahre erfolgte durch Zusammenschlüsse ein weiterer markanter Schritt in der Geschichte der Unternehmung. Mit der Übernahme des Städtischen Autobusbetriebes, der die Thuner Bevölkerung mit sensationellen 95% Ja zustimmte, wurde der Weg für die Zukunft aufgezeigt. Dank den Zusammenschlüssen aller Transportunternnehmungen des öffentlichen Verkehrs in der Region entstand die heutige moderne und leistungsfähige STI. Geprägt und getragen wurde diese Entwicklung von Verantwortlichen und Mitarbeitenden in den verschiedensten Funktionen und Organisationen. Die grosse Akzeptanz der Dienstleistung bei den Fahrgästen ist in hohem Masse auch der Verdienst des Fahrdienstpersonals. Als Repräsentanten standen sie in diesen 100 Jahren vorwiegend in der ersten Reihe. Unseren Gründern und Vorfahren haben wir viel zu verdanken. Es ist an uns, das nächste Kapitel der Untermehmensgeschichte, zum Wohle unsererer Fahrgäste, zu gestalten. Ich danken den Autoren des vorliedenden Werkes und allen, die uns bei der Weiterentwicklung der STI unterstützen. Fritz Grossniklaus Verwaltungsratspräsident STI