Sozialdiagnostik in der Betreuungspraxis
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Sozialdiagnostik im Vorfeld der rechtlichen Betreuung trägt dazu bei, dass betreuungsbedürftige Menschen eine nach § 1901 BGB angemessene Unterstützung zur Aufrechterhaltung ihrer gesellschaftlichen Teilhabe und personellen Integrität erhalten. Durch das „Gesetz zur Stärkung der Funktionen der Betreuungsbehörde“ ist nunmehr im Vorfeld der Anordnung einer rechtlichen Betreuung die Einholung eines – inhaltlich qualifizierten – Sozialberichts vorgeschrieben. Wichtigste Schnittstelle zwischen Betreuungs- und Sozialrecht sind damit die Betreuungsbehörden. Die sozialdiagnostische Begutachtung zur Erforderlichkeit bzw. zum Umfang einer Betreuung nach den §§ 1896 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) erfordert neben dem instrumentellen Repertoire eine prozessuale Grundlage, die das gesamte Verfahren strukturiert, ressourcensensibel und angemessen leitet. Die Autoren bieten in diesem Werk eine verständliche und praxisorientierte Darstellung aller wesentlichen Aspekte der Erstellung und des Einsatzes eines Sozialberichts. Alle relevanten Aspekte werden – bezogen auf die besonderen Anforderungen im Betreuungswesen – erläutert. Im Vordergrund steht die rechtssichere und aussagekräftige Sozialberichterstattung. Ziel des Werks ist es, die mit der Erstellung des Sozialberichts befassten Mitarbeiter in den Betreuungsbehörden handlungsorientiert zu unterstützen und ihnen eine praktische Arbeitshilfe an die Hand zu geben. Zur weiteren Veranschaulichung und für den Einsatz in der Praxis sind Arbeitshilfen wie z. B. Muster für Frage- und Diagnosebögen, Gesprächsleitfäden, Checklisten und Beispiele für die unterschiedlichen Ausgestaltungen der Dokumente (Bericht, Stellungnahme, Gutachten) enthalten.