In-Prozess-Detektion von Rissen und Einschnürungen bei Blechbauteilen
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Seit der industriellen Herstellung von tiefgezogenen Blechbauteilen ist die Problematik der Einschnürungs- und Rissbildung in den Presswerken stets ein aktuelles Thema. Die Anforderungen an Blechkomponenten steigen insbesondere im Automobilsektor stetig an. Leichtbaubestrebungen führen sowohl zum vermehrten Einsatz von neuen Stahlwerkstoffen mit hoher Festigkeit bei gleichzeitig geringerer Blechdicke als auch zur Verwendung optimierter duktiler Werkstoffe. Die Kombination dieser Werkstoffe mit der heutigen Pressen- und Werkzeugtechnik ermöglicht die Herstellung immer größerer und komplexerer Bauteile. Hierbei treten Probleme mit willkürlich auftretenden Reißern oder Einschnürungen bei Bauteilen an der Prozessgrenze auf, die technisch bedingt und auch in der Zukunft nicht auszuschließen sind. Bisher entwickelte Detektiersysteme sind im Serienbetrieb nicht praxistauglich, da sie die Lage des Fehlers und die Taktzeit am Auslaufband nicht kompensieren können. Verschmutzungen und Vibrationen sind weitere wichtige zu betrachtende Fehlerquellen, die bei der Entwicklung eines Detektiersystems beachtet werden müssen. In diesem Forschungsvorhaben wird die Auswahl eines geeigneten Prüfverfahrens zur automatisierten Erkennung von Reißern und Einschnürungen, welche zu festigkeitsrelevanten Fehlern oder Werkstoffveränderungen von Blechbauteilen im Produktionsprozess führen, beschrieben. Es ist ein robustes Verfahren zum Einsatz im Presswerk entwickelt und qualifiziert worden, auf dessen Basis der anschließende Schritt zur Serienumsetzung erfolgen kann. Der Nachweis einer prinzipiellen Lösbarkeit dieser Prüfaufgabe ist erbracht worden.