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Wie wird die Gegenwart von räumlich oder zeitlich Entferntem hergestellt? Der Begriff 'Schnittstelle' wird hier für kulturwissenschaftliche Perspektiven genutzt. Die Autoren analysieren kulturelle Konventionen und Regeln der Vergegenwärtigung von der Frühen Neuzeit bis heute. Im Fokus stehen Objekte und Medien – von Zeichnungen bis Klängen –, die als 'Schnittstellen' zwischen Heute und Gestern, zwischen Gegenwärtigem und Abwesendem fungieren. Themen umfassen: die Schauplätze der Dinge und das Zirkulieren von Exponaten und Wissen, Musikinstrumente als Werkzeuge der Vergegenwärtigung, Schnittstellen im Internet der Dinge, das Verhältnis zwischen Bild und Realität, künstlerische und anachronistische Verfahren in journalistischen Kontexten, die Totenmaske als doppelte Schnittstelle, Manuskripte und gesungene Dichtung als Wissensspeicher im anatolischen Alevitentum, Klänge und Medienarchivalien als Quellen für die kulturwissenschaftliche Klanguntersuchung, die Vergegenwärtigung des Unbekannten durch Karten und Weltbilder sowie naturkundliche Lokalkataloge um 1900 als Schnittstellen von Natur, Genealogie und Systematik.
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Schnittstellen, Katharina Hoins
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- Erscheinungsdatum
- 2014
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