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Musikunterricht nach reformpädagogischen Grundsätzen basiert auf einem starken ideellen Fundament und hat historische Wurzeln, die bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreichen. Junge Lehrkräfte entwickeln diesen Ansatz aus ihrer täglichen musikalischen Praxis heraus, kreativ und kämpferisch gegen die erstarrten Erziehungsverhältnisse der damaligen Zeit. Im direkten Widerstand gegen die überlieferte Tradition stellen sie zwei pragmatische Prinzipien in den Mittelpunkt ihrer Arbeit: die Erfahrung als einzige Grundlage und die Freiheit als einziges Kriterium. Diese Prinzipien prägen das Konzept und verleihen ihm ein charakteristisches Profil, das bis heute erkennbar ist. Zu Beginn konzentrieren sich die Lehrer auf den Unterricht in der Volksschule, erweitern jedoch bald ihren Fokus auf die Erfahrungen von Jugendlichen in der Jugendbewegung und -kultur. Damit legen sie die gedankliche Basis für die „Schule der Zukunft“. Gleichzeitig bleibt die autoritäre Schule der wilhelminischen Zeit als bedrohlicher Hintergrund präsent, von dem sie sich leidenschaftlich abgrenzen. Das Buch zielt darauf ab, diese Zusammenhänge zu beleuchten, die nicht nur die Herkunft des reformpädagogischen Musikunterrichts erklären, sondern auch den Kontext seiner ursprünglichen Begründung verdeutlichen.
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Freies Musiklernen in der Schule, Walter Heimann
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- 2013
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- (Hardcover)
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