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Krieg, Gefangenschaft und Flucht

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Der Autor führt Tagebuch während seines Kriegsdienstes und beschreibt viele Erlebnisse. Als er nach seinem Rußlandeinsatz nach Frankreich verschickt wird, ist ein Großteil seines anfänglichen Enthusiasmus verflogen. In Frankreich gerät er bald in Gefangenschaft, die ihm vielleicht das Leben rettet, auch wenn es zunächst nicht so aussieht. Nach Kriegsende werden die Gefangenen aber nicht gleich nach Hause entlassen sondern dazu eingesetzt, in Frankreich wieder Ordnung zu schaffen. Zwei Fluchtversuche mißlingen. Beim dritten Versuch gelingt es ihm zu entkommen, um auf dem heimatlichen Hof selbst anpacken zu können. Gustav Johann auf der Heide lebte vom 2.9.1896 bis 23.5.1968. Er wuchs mit acht Geschwistern auf dem elterlichen Bauernhof in Kattenvenne im nördlichen Münsterland auf. Seine Mutter verstarb, als er ein Jahr alt war. Sein Vater heiratete ein zweites Mal. Gustav erbte als jüngster Sohn den Hof. Aber er war nicht nur Landwirt. Zu seinen Hobbies gehörten Holzschnitzen, Fotografieren und Dichten, genau wie das Gärtnern. Außerdem betätigte er sich ehrenamtlich in verschiedenen Gremien – als Vorsitzender der damaligen Molkereigenossenschaft, als Kirchmeister der evangelischen Kirchengemeinde, als Mitglied im Aufsichtsrat der landwirtschaftlichen Genossenschaft und im Aufsichtsrat der Spar- und Darlehnskasse Kattenvenne. Gustav Johann auf der Heide war verheiratet mit Paula Abke. Sie hatten gemeinsam zwei Söhne. 1915 wurde der Autor als 19jähriger zum Militärdienst abgerufen und nach kurzer Ausbildung in Herford zur Kriegsfront nach Russland geschickt. 1917 kam er an die Westfront nach Frankreich und geriet dort bald in Gefangenschaft. Er versuchte zu fliehen, wurde aber immer wieder gefasst. Erst ein Jahr nach Kriegsende gelang ihm durch einen neuen Fluchtversuch die Rückkehr nach Hause. Unmittelbar danach verfasste er über seine Kriegserlebnisse, seine Gefangenschaft und die drei Fluchtversuche ein Tagebuch. Da seine Aufzeichnungen in deutscher Schrift verfasst waren, wurden diese in den 80er Jahren von Frau Margret Niemeyer mit Schreibmaschine abgetippt, um sie für die Nachwelt zugänglich zu machen und vor allen Dingen zu erhalten. In diesem Tagebuch spiegelt sich eine wichtige historische Episode des 1. Weltkrieges wider, die somit auch von öffentlichem Interesse ist. Es sind Aspekte, die nicht in Geschichtsbüchern vorkommen. Daher haben sich die Nachkommen von Gustav Johann auf der Heide dafür entschieden, es nun der Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Parameter

ISBN
9783869992334

Kategorien

Buchvariante

2013, hardcover

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