Der Aufstand der "99 Prozent"
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Bisher ist eine systematische Auseinandersetzung mit den Zielen und Forderungen der deutschen Occupy-Bewegung ausgeblieben. Nur scheinbar war klar, worum es ging, wenn Medien und Wissenschaft von den „99 Prozent“ sprachen. Was es hingegen tatsächlich mit den Inhalten dieses neuen Protestphänomens auf sich hat, blieb dabei meist nebensächlich oder man gab sich damit zufrieden, den Protest als „postmodern“ zu bezeichnen, so als sei damit bereits alles gesagt. Das vorliegende Buch möchte dazu beitragen, diese Lücke zu schließen und über die Inhalte von Occupy aufzuklären. Dabei wird nicht nur ein Blick auf die Entstehung der Bewegung geworfen, sondern vor allem deren Kapitalismuskritik betrachtet und theoretisch aufgearbeitet. Eine der Ausgangsthesen ist dabei, dass sich Occupy in Sachen Kritik und Forderungen auf den Finanzsektor fixiert und die Krise als Folge des Handelns von Einzelnen deutet. Welch großes Gefahrenpotential in einer solch personalisierenden Kapitalismuskritik liegt, auch darauf kommt der Autor zu sprechen.