E-Protest: neue soziale Bewegungen und Revolutionen
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Funktionen von Blogs und die Teilnahme in Internetforen - so scheint es - befeuern Umbrüche und Veränderungen. Auch wenn die Revolution, wie am Beispiel des arabischen Frühlings auf der Straße stattgefunden hat, stellten die medialen Rahmenbedingungen einen entscheidenden Support für den Umbruch dar. Das Zusammenspiel von Internet, Mobiltelefon und TV verändert die politische Kommunikation grundlegend und ermöglicht so (neue) soziale Bewegungen bis hin zu Revolutionen. Smartphones helfen, insbesondere durch ihre Kamerafunktion und die Möglichkeit zu twittern, Informationen weit und zeitnah zu verbreiten. Die Daten sind sofort in der Welt. Personen, die ehemals nur Konsumenten von Medien waren, werden, indem sie selbst Videos oder Handyfilme drehen und Nachrichten verbreiten zu Produzenten. Sie werden zu Akteuren im Geschehen - im Bewusstsein, dass sie sich äußern können und nicht alleine stehen. Wie das Netz die Gesellschaft verändert, generiert eine Vielzahl von Fragestellungen und macht bei deren Bearbeitung unterschiedliche Sichtweisen erforderlich. Die Vorträge umfassen grundlegende Themen mit gesellschaftlicher und politischer Aktualität. SIGRID BARINGHORST: Politischer Protest im Zeichen digitaler Kommunikation - Akteure, Themen und Organisationsstrukturen. CAROLA RICHTER: Mythos und Wirklichkeit der 'Facebook-Revolutionen' im Nahen Osten. UWE JUN: Die Piraten. Internet-, Bewegungs- und Protestpartei. BORIS PAAL: Urheberrecht und Internet: Zwischen 'Copyright' und 'Copyleft'. DIETER RUCHT: Aufstieg und Fall der Occupy-Bewegung.