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Diese Promotionsarbeit untersucht die pädagogischen Vorstellungen des Malers und Schriftstellers Wassily Kandinsky (1866-1944) im Kontext der Erziehungswissenschaften. Der Fokus liegt auf seinen bildungs- und erziehungstheoretischen Überlegungen, die stark von den Diskursen um 1900 beeinflusst sind. Kandinsky wird als Rezipient und Verfechter reformpädagogischer Ideen betrachtet, wobei seine Weltanschauung eine zentrale Rolle spielt. Pädagogische Konzepte sind nicht isoliert von den historischen und weltanschaulichen Hintergründen, in denen sie entstanden sind. Daher wird analysiert, wie seine Weltanschauungen seine pädagogischen Überzeugungen prägen, einschließlich der Einflüsse okkult-esoterischer Anschauungen. Diese Aspekte stehen in einem engen Zusammenhang mit den pädagogischen Fragestellungen der Zeit. Die Arbeit gliedert sich in mehrere Teile: Zunächst werden Kandinskys explizite Überlegungen zur allgemeinen Bildung, zu Unterrichtsformen und Erziehung betrachtet. Anschließend werden die impliziten bildungstheoretischen und volkserzieherischen Motive sowie Hinweise auf seine eigenständigen Bildungsvorstellungen analysiert. Schließlich wird sein praktischer Kunstunterricht untersucht. Bisher wurde Kandinskys Rolle als Pädagoge nur unzureichend erforscht. Diese Arbeit schließt eine wichtige Lücke und bereichert die Forschung an der Schnittstelle zwischen Kunst- und Erziehungswissenschaften.
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Kandinsky als Pädagoge, Alexander Graeff
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- Erscheinungsdatum
- 2013
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