Siegen um jeden Preis
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Die vieldiskutierte Studie der Berliner Humboldt-Universität liegt jetzt erstmals vollständig vor. Wie wurde im westdeutschen Sport der siebziger und achtziger Jahre gedopt? Dazu gibt diese Untersuchung fundierte Einblicke. Die Autoren belegen mithilfe zahlreicher Dokumente und Zeitzeugeninterviews: Es existierte ein systemisches Zusammenwirken führender Sportmediziner und Sportfunktionäre, obwohl ihnen die Gefahren des Dopings bekannt waren. Dopingbekämpfung wurde verhindert, auf Dopingverweigerer Druck ausgeübt. Die Finanzierung der anwendungsorientierten Dopingforschung erfolgte auch durch ein dem Bundesinnenministerium unterstelltes wissenschaftliches Institut und damit aus öffentlichen Mitteln. Auch durch die Diskussion ethischer und rechtlicher Aspekte bietet die Studie eine völlig neue Sicht auf die westdeutsche Dopingpraxis.