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Der weltweit verbreitete gregorianische Kalender, eine Reform des julianischen Kalenders, ist uns allen bekannt. Beide Systeme sind Sonnenkalender, bei denen der Mond keine Rolle spielt. Vor deren Einführung nutzten jedoch Römer, Griechen, Gallier und Germanen gebundene Mond- oder Lunisolarkalender, in denen der Mond als „Jahrzähler“ fungierte. Während der römische und griechische Lunisolarkalender gut dokumentiert sind, konnte der gallorömische Kalender anhand von Fragmenten aus Coligny und Villards d'Héria rekonstruiert werden. Das Buch untersucht die Merkmale des gebundenen Mondkalenders der Germanen durch antike, mittelalterliche und frühneuzeitliche Quellen. Dieser Kalender hinterließ Spuren in alten Gesetzestexten und mythologischen Überlieferungen der Eddas und Sagas und wurde bis ins 17. Jahrhundert parallel zur Berechnung von Jahreskreisfesten verwendet. Diese Feste im gebundenen Mondjahr stehen im Mittelpunkt der Rekonstruktion der Schaltregeln des germanischen Lunisolarkalenders. Exkurse zu antiken Kalendern beleuchten die Ursprünge bekannter Feste wie Weihnachten und Ostern. Abgerundet wird die Untersuchung durch die Festlichkeiten des neunjährigen Schaltzyklus (Oktaeteris) und den Mythos „Vom Tod König Auns“, der in der Ynglingasaga überliefert ist.
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Der gebundene Mondkalender der Germanen, Andreas Erich Zautner
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- 2018
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