Stefan Kürten, Here comes the night
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Obwohl die Häuser und Gärten in den Bildern von Stefan Kürten (*1963 in Düsseldorf) auf Vorlagen aus seinem Fotoarchiv oder Abbildungen aus Büchern und Magazinen beruhen, ihnen also reale Gegebenheiten zugrunde liegen, verwandelt der Künstler sie während des Malprozesses in Darstellungen, die den Anschein von Tag- und Albträumen haben. Es gibt in ihnen keinerlei Spuren menschlicher Anwesenheit – die scheinbare Idylle der ursprünglichen Motive wird so verstärkt und isoliert, dass beim Betrachter ein Gefühl der Beklemmung aufkommt. Die Überspitzung des Dargestellten entsteht vor allem durch eine stets artifiziell wirkende Lichtstimmung, von gleißendem Tageslicht bis hin zu unbestimmtem Nachtdunkel. Alle Facetten des Unheimlichen scheinen im Werk des Künstlers eingefangen, sichtbar und für den Betrachter zur Nachempfindung lebendig gemacht worden zu sein. Ausstellung: Galerie der Stadt Remscheid 11.5.–30.6.2013