Herrenhausen im internationalen Vergleich
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Die Herrenhäuser Gärten bestechen in ihrer nachbarschaftlichen Versammlung verschiedener Gartentypen (Großer Garten, Berggarten, Georgengarten, Welfengarten), die ein Stück Welfengeschichte und eine einzigartige Konzentration verschiedener Gartenformationen bieten. Hier versammelten sich Regenten, Philosophen und Staatsmänner, Musen und Mätressen, Reisende und Diplomaten, Künstler und Wissenschaftler zum regen wissenschaftlichen, kulturellen und geselligen Austausch. Inzwischen wurde im Großen Garten zu Herrenhausen das Schloss durch die VolkswagenStiftung zu einem Wissenschaftszentrum wieder aufgebaut, um als ein „Treibhaus der Ideen“ dieses Ensemble von Herrenhausen zu bereichern und den Dialog zu fördern. Wissenschaftlich ist Herrenhausen noch zu wenig in den Fokus einer vergleichenden Gartenforschung getreten; hier eine entsprechend stärkere Berücksichtigung zu initiieren, ist eine Intention des vorliegenden Bandes. Die Beiträge der Konferenz „Herrenhausen im internationalen Vergleich. Eine kritische Betrachtung“, die, gefördert durch die VolkswagenStiftung, vom Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL) ausgerichtet wurde, werfen insofern frappierende und frische Blicke auf Herrenhausen. Der vorliegende Tagungsband beleuchtet die Wichtigkeit der Gärten Herrenhausens sowohl in ihren internationalen und nationalen Bezügen als auch in ihren bis heute lebendigen lokalen, wissenschaftlichen und kulturellen Verschränkungen.