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Lock-In-Effekte und Preisstrategien in der Softwareindustrie

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Die Softwareindustrie ist durch besondere Eigenschaften geprägt, die sie von anderen Industrien unterscheiden. Dazu gehört unter anderem die spezielle Kostenstruktur von Software, die Anbietern auf Softwaremärkten ein breites Spektrum möglicher Preisstrategien eröffnet. Weiterhin kommt es aufgrund der Existenz von Netzeffekten häufig zu so genannten Winner-takes-it-all-Märkten, in denen ein Anbieter eine marktbeherrschende Stellung einnimmt. Diese Situationen werden auch als Lock-In-Effekte bezeichnet. Von Anbietern auf Softwaremärkten kann die Herbeiführung von Lock-In-Situationen als strategisches Instrument eingesetzt und durch den Einsatz einer geeigneten Preisstrategie aktiv beeinflusst werden, weshalb beide Aspekte eng miteinander verknüpft sind. Die Fortentwicklung des Cloud-Computing führt zu neuartigen Fragestellungen in Bezug auf Preisstrategien und Marktstrukturen, die bisher in der wissenschaftlichen Literatur wenig Beachtung gefunden haben. An dieser Schnittstelle setzt die untersuchung von Tobias Draisbach an. Neben der Darstellung des Status-Quo der Preismodell-Ausgestaltung im Cloud-Computing und der Marktstrukturen in der Softwareindustrie liefert das Werk Erkenntnisse über die Auswirkungen unterschiedlicher Einflussfaktoren auf die Verbreitung von Softwarelösungen sowie die Effekte der eingesetzten Preisstrategie auf die resultierenden Marktstrukturen. Diese Ergebnisse werden auf Basis von empirischen Forschungsergebnissen sowie Simulationsstudien präsentiert. Das Werk leistet sowohl aus theoretischer als auch praktischer Sicht einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der Wechselwirkungen zwischen den beiden Themenfeldern Preisstrategien und Lock-In-Effekte im Umfeld der Softwareindustrie und des Cloud-Computing.

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2013

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