Politik als sprachlich gebundenes Wissen
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Die Beschäftigung mit den vielfältigen Beziehungen zwischen Sprache und Politik ist so alt wie die Erkenntnis, dass Sprache das wichtigste Medium für politisches Denken und Handeln ist. Zu einem Gegenstand wissenschaftlicher Erforschung wurden die Beziehungen zwischen Sprache und Politik jedoch erst im 20. Jahrhundert, in Deutschland z. B. im Verlauf der Auseinandersetzung mit der Sprache des bzw. im Nationalsozialismus. Wenig erforscht wurde bislang, auf welchen Wegen, in welchem Umfang und mit welchen Inhalten die vielfältigen Beziehungen zwischen Sprache und Politik Eingang in das Sprachleben des Einzelnen finden, welche Rolle sie spielen, ob und wodurch sie Veränderungen erfahren. Die Beiträge fassen das bisher Erforschte zusammen und loten aus, worauf weitere Forschung sich ausrichten kann.