Angehörigengeschäfte im Steuer- und Steuerstrafrecht
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Rechtsgeschäfte zwischen nahen Angehörigen sind sowohl im unternehmerischen als auch im privaten Bereich weit verbreitet und bergen ein nicht unerhebliches Steuergestaltungspotenzial. Häufig werden Angehörigenverträge jedoch von der Rechtsprechung steuerlich nicht anerkannt und deshalb womöglich steuerstrafrechtlich relevant. Um verschiedene Vertragstypen wie Miet-, Arbeits- und Darlehensverträge auf ihre steuerrechtliche Anerkennung hin systematisch zu untersuchen, entwickelt der Autor eine allgemeine Prüfungsreihenfolge anhand der für Angehörigengeschäfte einschlägigen Normen: - Scheingeschäfte (§ 41 Abs. 2 AO) - Abgrenzung von betrieblicher/beruflicher und privater Veranlassung (§§ 4 Abs. 4 und 9 Abs. 1 EStG) - Gestaltungsmissbrauch (§ 42 AO) Interdisziplinär angelegt, werden dabei gleichermaßen steuerrechtliche wie steuerstrafrechtliche Dimensionen analysiert; eine fundierte Übersicht zu Status quo und Implikationen für das geltende Recht. Neben einer umfassenden Auswertung von Rechtsprechung und Schrifttum eröffnet die Vielzahl typischer Fallkonstellationen und Beispiele unmittelbare Bezüge in die Praxis.