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Das Werk untersucht die These, dass die EULEX-Mission der Europäischen Union im Kosovo eine neoinstitutionelle Gesellschaft aufbaut. Seit 2008 unterstützt sie den Balkanstaat, indem sie rechtsstaatliche Justiz-, Polizei- und Zollorgane in der multi-ethnischen Gesellschaft des Kosovo mit bestimmten exekutiven Vollmachten berät. Die Autorin analysiert die diffizilen Faktoren, die den Transformationsprozess behindern, wie ethnische Konflikte, Korruption und organisierte Kriminalität, die seit der Unabhängigkeit des Kosovo die gesellschaftlichen Modernisierungsmechanismen prägen. Diese Herausforderungen manifestieren sich in den traditionellen Strukturen der Clanfamilien, den serbischen Parallelstrukturen und im fehlenden Konsens zwischen den EU-Staaten und der internationalen Gemeinschaft. Die Effizienz und Glaubwürdigkeit des EULEX-Mandats hinsichtlich seiner Handlungskapazität und Ressourcennutzung werden thematisiert. In Interviews kommen zwei essentielle Akteure zu Wort, die Standpunkte, Realitäten und politische Interessen widerspiegeln. Die Autorin, Absolventin der Universität Carl von Ossietzky in Oldenburg, stellt die grundlegende Frage nach den Zukunftsaussichten des Kosovo: Wird sich der Kosovo zu einem stabilen, demokratischen Staat entwickeln, der auch ohne Transferleistungen der Diaspora wirtschaftliches Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit erreicht?
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Delegitimierung der EULEX-Mission durch die Bevölkerung des Kosovo, Lulavere Dervishaj
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- 2013
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