Wenn Analysen Gedichte wären ...
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Lilo Neins intensive Beschäftigung mit Performance währt nun schon mehrere Jahre. Ihre Arbeit verästelt sich in Aktionen und Installationen, in Texte, Interviews oder Skriptsammlungen, die integraler Teil Ihrer Kunst sind. Ein Manifest von Lilo Nein zum Thema AutorInnenschaft stellt klar, in welch komplexem Gewebe sich die Künstlerin selbst ihren Ort gibt. Im Unterschied zu Kollegen und Kolleginnen der Performanceszene, die umstandslos der leiblichen Präsenz huldigen und dem Körper selbst epiphanische Qualitäten zuschreiben, hält Lilo Nein an der unauflösbaren Dialektik von Leib und Sprache fest. Die Zeichnungen, Bildtexte und Texte Lilo Neins beziehen alle gleichsam Stellung zwischen Text und Performance. Sie sind Vor- oder Nachschriftlichkeiten zu performativen Akten, sie sind Skripts, Partituren oder Dokumente. Den Arbeiten liegt die Analyse eben jenes Verhältnisses zwischen Text und Performance, und ihren Beziehungen zugrunde. Das Künstlerbuch gibt eine Sammlung künstlerischer Arbeiten von Lilo Nein aus dem Zeitraum 2008 - 2012 wieder. Es bildet zusammen mit „SELBST ÜBERSETZEN! Ein Performance Lesebuch zum Aufführen“ (Eigenverlag, 2009) und „DIE ANWESENDE AUTORIN. Wer spricht in der Performance?“ (Revolver Publishing, 2011) eine Trilogie zum Thema Text und Performance. Lilo Nein’s drawings, figurative texts and texts take their position between text and performance. They are pre- or past records of performative acts, they are scripts, scores or documents. The analysis of these relations and relationships between text and performance form the basis of Nein’s work. The artist’s book is a compilation of Nein’s artistic work from 2008 to 2012. With „SELBST ÜBERSETZEN! Ein Performance Lesebuch zum Aufführen“ (Eigenverlag, 2009) „DIE ANWESENDE AUTORIN. Wer spricht in der Performance?“ (Revolver Publishing, 2011) it completes the trilogy of the subject “Text and Performance”.