Als Grenzsoldat in der Mitte Deutschlands
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Wilfried Schober wurde nahe der Domstadt Naumburg an der Saale geboren, wo er seine Kindheit, Jugendzeit und einen Teil seines Berufslebens verbrachte. Der heutige Diplomingenieur lässt achtzehn Monate seines Lebens Revue passieren. Jene Monate, Anfang der Siebziger Jahre, die er als Soldat auf Seiten der Grenztruppen der NVA der DDR diente. Denn nach 40 Jahren übergab ihm seine Mutter alle von ihm als Grenzsoldat geschriebenen Briefe als Erinnerung mit den Worten zurück: »Ich habe alles unzählige Male gelesen, vielleicht sollten die Menschen heute von dieser aufregenden Zeit deiner Generation erfahren.« So erinnerte sich Wilfried Schober beim Lesen seiner Briefe mehr und mehr. An die Vereidigung, an die Grundausbildung, an den Dienst in unmittelbarer Nähe des Klassenfeindes und nicht zuletzt auch an die EK-Bewegung.