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Wie lebten bürgerliche Gesangvereine unter nationalsozialistischer Herrschaft? Bedeutete ihre „Gleichschaltung“ die Aufgabe ihrer Unabhängigkeit? Wie positionierten sie sich gegenüber dem „Reich“ und ihrem „Führer“? Und wie verlief ihr Übergang in die bundesrepublikanische Wirklichkeit? Am Beispiel der benachbarten Städte Heilbronn und Neckarsulm wird der Versuch unternommen, diese von den Gesangvereinen verdrängte Phase ihrer Geschichte ins Gedächtnis zurückzuholen. Über 370 wörtlich zitierte Quellen aus Vereinsprotokollen, Vereinsnachrichten, Konzertprogrammen und -kritiken sowie offiziellen Zeitungsberichten und Sänger-Zeitungen sollen die Zeit lebendig werden lassen. Das Tun auf der „unteren“ Vereinsebene, das Singen, die Veranstaltungen und die Einstellung gegenüber dem „Dienst am deutschen Lied“ werden als politische Kraft erkennbar, insbesondere im größeren Zusammenhang eines regionalen Sängerbundes, der mit seiner Schwäbischen Sänger-Zeitung die offizielle Meinung bündelte. Die Quellen sind thematisch geordnet und mit Einführungen versehen. Auch die Weimarer Republik wird als „Vorbereitungszeit“ auf den Nationalsozialismus berücksichtigt. Zahlreiche Lied- und Werkstexte von 1925-1939, die nach 1945 aus den Liederbüchern und dem „deutschen“ Gedächtnis gestrichen wurden, sind hier nachzulesen. Interessierte Leser und Forschende erhalten Zugang zu bislang unveröffentlichtem Material, das sowohl betroffen als auch nachdenk
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"...wir haben doch nur gesungen!“, Irmgard Jungmann
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- 2013
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