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Die Auslagerung kommunaler Beschaffungsaufgaben als Alternative zur internen Durchführung

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Mit einem jährlichen Beschaffungsvolumen von mehr als 300 Mrd. Euro kommt der öffentlichen Beschaffung in Deutschland eine erhebliche volkswirtschaftliche Bedeutung zu. Bei ihren Beschaffungsaktivitäten stehen öffentliche Verwaltungen seit jeher immer wieder in der Kritik, da Fehlentscheidungen zu einer Verschwendung von Steuergeldern führen. Folglich müssen neue Wege zu einer qualitativen und kostenmäßigen Verbesserung der Beschaffungsaufgaben gefunden werden. Dies trifft insbesondere für Kommunen zu, die durch den direkten Kontakt zu den ansässigen Bürgern und Unternehmen durch effektive und effiziente Beschaffungsaktivitäten das Gemeinwohl wirksam beeinflussen können. Als Möglichkeiten werden hierbei u. a. die Ausgliederung, die interkommunale Zusammenarbeit und die Einbeziehung unabhängiger privatwirtschaftlicher Unternehmen angesehen, welche hier unter dem Oberbegriff Auslagerung zusammengefasst werden. Eine umfassende Analyse dieser Möglichkeiten ist in der Literatur bislang nur unzureichend erfolgt, sodass die vorliegende Arbeit dem Schließen dieser Lücke dient. Für die kommunenindividuelle Beantwortung der Frage nach dem Ob und Wie einer Auslagerung kommunaler Beschaffungsaufgaben wird in der vorliegenden Arbeit ein theoretisch fundierter Entscheidungsrahmen entwickelt, in den auch die für die Problemstellung relevanten und zugleich komplexen rechtlichen Rahmenbedingungen (Verfassungsrecht, Kommunalrecht, Wettbewerbsrecht, Vergaberecht) Eingang finden. Die organisationstheoretische Basis bilden hierfür der ressourcenbasierte Ansatz, die Transaktionskostentheorie und die Prinzipal-Agent-Theorie, die in ein gemeinsames, auf die kommunale Beschaffung angepasstes, auf dem Konzept des totalen Überschusses basierendes Bezugsmodell integriert werden. Kommunalverwaltungen werden mit der vorliegenden Arbeit zum einen die Zusammenhänge und Wirkungen zwischen den problemrelevanten Parametern und Rahmenbedingungen einer Auslagerungsentscheidung von Beschaffungsaufgaben verdeutlicht. Zum anderen erhalten sie einen konkreten Ansatz, wie sie die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten analysieren und darauf aufbauend verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten einer Auslagerung strukturiert gedanklich simulieren können. Vorschnelle und wenig systematische Entscheidungen können so vermieden werden und stattdessen kommunenindividuell geeignete, innovative Wege zur Verbesserung der Beschaffungsaktivitäten und damit zur Steigerung des Gemeinwohls identifiziert werden. Das Buch richtet sich an Dozenten, Studenten sowie Fach- und Führungskräfte, die sich mit Fragestellungen der öffentlichen Beschaffung und Auslagerungsentscheidungen beschäftigen.

Parameter

ISBN
9783944325026

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Buchvariante

2013

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