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Ludwig Häusser (1818 - 1867)

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Die Geschichte des 19. Jahrhunderts wurde in Deutschland durch den Kampf um politische Teilhabe, Freiheit und einen geeinten Nationalstaat geprägt. Einer der Protagonisten dieser Auseinandersetzung war der liberale Heidelberger Historiker, Publizist und Politiker Ludwig Häusser. Er übte nach dem Scheitern der Revolution von 1848/49 auf Politik und öffentliche Meinung, insbesondere im Großherzogtum Baden, einen nicht zu unterschätzenden Einfluss zugunsten einer „kleindeutschen Reichseinigung“ unter Führung Preußens aus. Häusser wirkte an der Schaffung einer (klein-)deutschen Identität und an einem auf Preußen ausgerichteten Geschichtsbild mit, das bis in die Gegenwart hinein nachwirkt. Die Folgen dieser Auseinandersetzung, allen voran die Ablösung des Deutschen Bundes und die Schaffung eines preußisch-deutschen Nationalstaates, waren eine nachhaltige Weichenstellung in der Geschichte Europas. Österreich, bis 1866 politisch wie kulturell ein Teil Deutschlands, entwickelte erst nach seinem Ausscheiden aus einem engeren, kleindeutschen Nationalstaat eine eigene staatliche und politische Identität aus. Das vorliegende Buch soll Häussers Lebensweg unter Einbeziehung seines politischen, publizistischen und akademischen Wirkens nachzeichnen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei, neben seinen Veröffentlichungen, seiner universitären Laufbahn, seinem Mitwirken an der Deutschen Zeitung, seiner Teilnahme an der Revolution von 1848/49, seinem Mandat im Parlament des Großherzogtums Baden und seiner Mitarbeit an zahlreichen liberalen Gesetzgebungsinitiativen.

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2014

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