Europäische Agrarpolitik im 21. Jahrhundert
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Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten von einer Allokationspolitik hin zu einer Verteilungspolitik gewandelt. Dieser Politikwandel drückt sich am stärksten im anhaltenden Einsatz von Direktzahlungen aus. Ein weiteres Merkmal der GAP ist die Zunahme von Zielkonflikten wie zum Beispiel zwischen Wettbewerbsfähigkeit, Ernährungssicherung, Lebensmittelsicherheit, Tierschutz, Lebensqualität und Umweltschutz. Diese Zielkonflikte kommen in der aktuellen Debatte über die nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft besonders zum Ausdruck. Vor diesem Hintergrund werden in dem Buch einige wichtige Fragen thematisiert, die mit der Zukunft der GAP zusammenhängen: Sollen die Direktzahlungen ein permanenter Bestandteil der GAP bleiben und können die Verteilungswirkungen der GAP aufrechterhalten werden? Welche Lektionen können wir aus der GAP über regionale Integration, Strukturwandel und Umweltevaluierung lernen? Die Beiträge des Buches bieten sowohl einen Literaturüberblick, empirische Analysen und methodologische Entwicklungen als auch Handlungsoptionen, mit denen auf die Herausforderungen der GAP adäquat reagiert werden kann.