Mechanismen institutioneller Dynamiken
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Die allgemeine Zielsetzung dieser Arbeit besteht darin, die Dynamik internationaler Institutionen theoretisch und empirisch zu untersuchen. Dazu wird in dieser Arbeit ein handlungstheoretisches Argument entwickelt, das strukturinduzierte Interessen und akteursspezifische Ideen als kombinatorische Einflussfaktoren für die Präferenzbildung von Staaten hinsichtlich institutioneller Dynamiken konzipiert. Die kausale Logik des Argumentes wird in zwei Mechanismen abgebildet: Der Mechanismus der Präferenz-Destabilisierung enthält Aussagen darüber, wie Veränderungen relevanter Strukturen die Präferenz eines Staates hinsichtlich einer Institution beeinflussen. Mit dem Mechanismus der Präferenz-Delegitimierung wird hingegen plausibilisiert, wie Veränderungen von Ideen die Präferenz eines Staates hinsichtlich einer Institution beeinflussen. Schließlich wird von der kombinatorischen Wirkung dieser Mechanismen auf die Ausprägung institutioneller Dynamiken geschlossen, die Staaten anstreben. In der empirischen Analyse wird die Entwicklung des ASEAN-Handelsregimes seit seiner Gründung 1977 untersucht. Dazu wird in einer Kombination aus qualitativem Fallvergleich und Prozessanalyse analysiert, welche Variablen kausalen Einfluss haben und ob die Mechanismen entsprechend der formulierten Annahmen wirken.