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Die dritte Germanwatch-Trendanalyse zur globalen Ernährungssicherung zeigt alarmierende Entwicklungen für die Ernährung in Entwicklungsländern. Die pro Kopf verfügbare Produktion an Grundnahrungsmitteln sinkt, bedingt durch den politischen Fokus auf Agrarenergie in Europa und Amerika sowie die verstärkte Nutzung von Getreide und Soja als Viehfutter. Zudem nimmt die pro Kopf verfügbare Agrarfläche rapide ab, was auf Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, Erosion und Wüstenausbreitung zurückzuführen ist. Der globale Klimawandel stellt das größte Risiko dar: Die Erwärmung führt in vielen Ländern des Südens zu geringeren Erträgen, während extreme Wetterereignisse weltweit zu häufigeren Missernten führen. Diese Faktoren verschärfen das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln und erhöhen die Preisschwankungen, was besonders arme Menschen gefährdet. Finanzanlagefonds haben die Agrarpreise kurzfristig steigen lassen, was in Nahrungsmittel importierenden Entwicklungsländern langfristig zu höheren Preisen auf lokalen Märkten führt. Die politischen Reaktionen auf die wachsenden Risiken für die Ernährungssicherung sind bislang unzureichend und teilweise kontraproduktiv. Germanwatch formuliert daher dringende Forderungen an die europäische und deutsche Agrar-, Wirtschafts- und Entwicklungspolitik.
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Die Risiken nehmen zu, Klemens van de Sand
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- 2013
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