Bookbot

Wien als "Das neue Ghetto"?

Autor*innen

Parameter

  • 61 Seiten
  • 3 Lesestunden

Mehr zum Buch

Arthur Schnitzler und Theodor Herzl kennen sich seit ihrer gemeinsamen Studienzeit an der Universität Wien. 1892 beginnt ihr Briefwechsel. Herzl träumt damals von einer Erfolgskarriere als Bühnenautor. Im November 1894 ist er noch Korrespondent der Neuen Freien Presse in Paris. An seinen literarischen Mentor Schnitzler schickt er das Manuskript seines Stücks »Das neue Ghetto« in der Hoffnung, Zuspruch und Unterstützung zu bekommen. Schnitzler aber merkt sofort, dass er weder den literarischen Stil mag, noch die Ansichten Herzls über die »Judenfrage« teilt. Damals ist Herzl von der zionistischen Idee noch weit entfernt, dennoch ist Schnitzler mit diesem Tendenzstück nicht Nicht die jüdische Assimilation hat in seinen Augen versagt, sondern die Wiener Gesellschaft, in der Antisemitismus zum Kulturcode geworden sei. Im Januar 1898 wird das Stück im Carltheater in Wien aufgeführt – Sigmund Freud sitzt im Die »Traumdeutung« legt über seinen nachhaltigen Eindruck Rechenschaft ab. Schon damals steht Freud seinem »Doppelgänger« Schnitzler in der »Judenfrage« näher als dem Zionismus Theodor Herzls.

Buchkauf

Wien als "Das neue Ghetto"?, Jacques Le Rider

Sprache
Erscheinungsdatum
2014
product-detail.submit-box.info.binding
(Hardcover)
Wir benachrichtigen dich per E-Mail.

Lieferung

  •  

Zahlungsmethoden

Keiner hat bisher bewertet.Abgeben