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Symbolische Form und psychische Erkrankung

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  • 237 Seiten
  • 9 Lesestunden

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Die Psychiatrie hat sich mit ihren Diagnosekatalogen DSM und ICD in einem Labyrinth dysfunktionaler Beschreibungen verfangen, das einer fatalen Tendenz zur ungehemmten Pathologisierung menschlichen Verhaltens ähnelt. Diese Kataloge verfehlen den kulturellen Charakter und die Symbolbasiertheit menschlicher Bewusstheit und ignorieren die Spezifität psychischer Krisen. Die Untersuchung der Geschichte und Perspektiven psychiatrischer Symboltheorien zeigt die Gründe ihrer Marginalisierung im klinischen Mainstream auf. Basierend auf Ernst Cassirers Postulat, dass der Mensch das Animal Symbolicum sei, wird das Konzept universaler ‚Invarianten menschlicher Erfahrung‘ fokussiert. Dies ermöglicht das Denken einer alternativen Architektur interaktiver Bewusstheit und bietet eine radikal veränderte Sicht auf die daraus resultierenden Störungen im zwischenmenschlichen Beisammensein. Eine Matrix subjektiver Intentionalität und ihrer sozialen Resonanzräume entfaltet sich, die die bisherigen Definitionen psychischer Gesundheit und Krankheit infrage stellt. Dies fordert einen radikalen Perspektivwechsel in der Beurteilung und Therapie psychischer Krisen und skizziert eine ‚neue‘ Psychopathologie, die den Weg aus der Selbstverriegelung einer marktkonformen Psychiatrie und der neokolonialen Arroganz westlicher Bewertungskategorien weist.

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Symbolische Form und psychische Erkrankung, Norbert Andersch

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2014
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