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Dieses Buch misst populäre Evolutionsvorstellungen am aktuellen Wissensstand der Evolutionsbiologie. Der Autor erläutert, warum Evolution ausschließlich innerhalb von Organismen stattfindet und dass kein Lebewesen, einschließlich des Menschen, dem evolutionären Wandel entkommen kann. Leben bevorzugt Beständigkeit der Veränderung, weshalb Evolution als Bewegung gegen beharrende Kräfte verstanden werden sollte. Ein zentrales Thema sind die Triebkräfte der Evolution, wobei Mutationen als grundlegender Antrieb hervorgehoben werden. Selektion hingegen schränkt die durch Mutationen möglichen Veränderungen ein, wirkt allgegenwärtig, aber nicht allmächtig und beeinflusst selten direkt Gene, sondern vielmehr den Phänotyp von Individuen und Arten. Zudem wird das Schicksal von Mutationen wesentlich von Zufällen mitbestimmt. Das Buch behandelt auch eine Grundvoraussetzung wissenschaftlichen Denkens, die oft in populären Darstellungen der Evolution missachtet wird, sowie das Verhältnis bestimmter Modellvorstellungen zur Realität. Genomische Parasiten, die springenden Gene, werden angesprochen, wobei betont wird, dass sie dem befallenen Organismus nur selten und meist zufällig nützen. Schließlich wird die oft überschätzte Rolle epigenetischer Prozesse in der Evolution thematisiert.
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Gene, Zufall, Selektion, Veiko Krauß
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- 2014
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- (Paperback)
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