Apotheose der Grundlosigkeit und andere Schriften
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Kann man philosophieren ohne zum Philosophen zu werden? Nichts war Lew Schestow mehr zuwider als die Selbsteinkerkerung des Denkens in fest definierten Begriffswerken – eben jenes Denken, das klassischerweise zum Philosophen adelt. »Weshalb zu einem Schluss kommen? Wozu ein letztes Wort? Wozu eine Weltanschauung?« fragt er in seiner Apotheose der Grundlosigkeit und begibt sich damit entgegen allen wissenschaftlichen Gepflogenheiten in eine Weltbetrachtung, die ebenso widerspruchsoffen wie subjektiv verfährt. Als sarkastischer Meister »gelehrter Ignoranz« wirbelt Schestow spielerisch durch einen Maskenball der Geistesgeschichte. Keine Philosophie, sondern ein Philosophieren jenseits der systematischen Orientierungspfade. Doch Vorsicht: Nur für Schwindelfreie.