Potenziale und Grenzen von Cluster-Strategien in komplexen Wertschöpfungsketten am Beispiel der Metropolitanregion Curitiba als Wachstumszentrum der brasilianischen Automobilindustrie
Autoren
Mehr zum Buch
Sind Cluster ein probates Mittel, um in Zeiten von Strukturwandel und Globalisierung die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in einer bestimmten Region zu fördern? Und wenn ja, inwieweit lässt sich der Ansatz auf komplexe Wertschöpfungsketten übertragen, wie sie in der verarbeitenden Industrie die Regel sind? Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, Antworten auf diese Fragen zu geben. Untersuchungsobjekt ist der brasilianische Automobilsektor. Zum einen, weil die brasilianische Wirtschaft seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts durch tief greifende strukturelle Veränderungen geprägt ist. Zum anderen, weil in der brasilianischen Automobilindustrie weltweit die modernsten Produktionskonzepte Einsatz finden und die Branche zudem durch signifikante räumliche Veränderungen gekennzeichnet ist. Am Beispiel der Metropolitanregion Curitiba im Bundesstaat Paraná, die sich in den vergangenen Jahren als neuer Automobilpol neben dem traditionellen Zentrum der Automobilindustrie, São Paulo, herausgebildet hat, werden quasi unter Laborbedingungen die Potenziale und die Grenzen des Cluster-Ansatzes in komplexen Wertschöpfungsketten analysiert.