Von Heidereitern, Waldfrauen und Zapfenpflückern
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Der Wald mit Wildbestand und Nahrungsressourcen sowie den reichen Holzvorräten bildet seit Jahrhunderten eine materielle und energetische Grundlage der Menschen. Später wurden der Holzbestand und dessen Nutzung Antrieb für die Industrialisierung und die Entwicklung des Fernhandels in Deutschland. Glashütten, Teeröfen, Köhlereien und Sägewerke entstanden, denn der Holzbedarf war immer groß. In vielen Dörfern und Siedlungen war die Arbeit im Wald besonders in Notzeiten der einzige Broterwerb; oft weisen die Ortsnamen noch auf die dort tätigen Gewerke hin, z. B. 'Theerofen', 'Glashütte', 'Kienofen' usw. Schon im 18. und 19. Jahrhundert wurden die Eichen zur Herstellung von Fässern bis nach Holland geflößt. Namen von Forstorten wie Stabschlägerheide, Hudewald, Ablage usw. künden noch heute von den einstigen Waldnutzungsformen.